Intensivpflege

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Intensivpflege

Außerklinische Intensivpflege für beatmete oder tracheotomierte Menschen

Wir betreuen seit 1999 beatmete Kinder und erwachsene Patienten, die mit ihren Familien zusammenleben.

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Nicht jeder Haushalt eignet sich für eine 24-Stunden-Pflege. Die Fähigkeiten und Belastbarkeit der Angehörigen sowie die Kooperationsfähigkeit der Patienten sind unterschiedlich. Oft entstehen dadurch Schwierigkeiten und Überlastungen bei den Familien. Viele Angehörige erleben starke Belastungen, haben kaum Privatsphäre und verlieren Lebensqualität. Einige Patienten verlassen ihre Wohnung seit Jahren nicht mehr und können keine sozialen Aktivitäten oder Spaziergänge machen.

In unseren Wohngemeinschaften können intensivpflegebedürftige Personen selbstbestimmt leben.

  • Es gibt keinen starren Tagesablauf wie in stationären Einrichtungen.
  • Patienten bestimmen ihren Tagesablauf selbst.
  • Bedürfnisse und Wünsche werden bei allen Abläufen berücksichtigt.
  • Der Tagesablauf wird individuell mit Patienten und Angehörigen geplant, um gewohnte Lebensweisen zu erhalten.
  • Wenn Angehörige Aufgaben nicht übernehmen können (z. B. Einkaufen), helfen wir.
  • Auf Wunsch begleiten wir Patienten zu sozialen Aktivitäten oder zu ihren Angehörigen.

Die Pflege wird nur übernommen, wenn der Patient eine stabile Gesamtsituation hat, d.h. die Therapie abgeschlossen ist und die Beatmung stabil läuft.

  • Apallisches Syndrom
  • Tetraplegie (beatmungspflichtig)
  • Chronisch respiratorische Insuffizienz (24-Stunden-Maskenbeatmung)
  • Wiedereingliederung in den Rehabilitationskreislauf
  • Menschen mit Trachealkanüle und Absaugbedarf

Menschen im Koma oder Wachkomazustand

Unsere 24-Stunden-Intensivpflege wird von besonders geschultem Pflegefachpersonal durchgeführt. Alle Mitarbeiter*innen haben eine Weiterbildung zur „Pflegefachkraft außerklinische Intensivpflege und Beatmung“.

  • Durchführung ärztlich verordneter intensivmedizinischer Behandlungen
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeit bei Trachealkanüle
  • Entwöhnung von Beatmungspflicht
  • Erhalt und Förderung der eigenen Kräfte
  • Ständige Überwachung und Stabilisierung von Vital- und Beatmungsparametern
  • Qualifizierte Grund- und Behandlungspflege
  • Absaugen (nasal, oral, endotracheal) oder Cough Assist
  • Versorgung und Wechsel der Tracheostoma
  • Infusionsgabe und Flüssigkeitsbilanzierung
  • Sauerstoffgabe
  • Stomaversorgung
  • Enterale und parenterale Ernährung
  • Wundbehandlung und -versorgung
  • Mobilisation
  • Therapie nach Verordnung (Logopädie, Physio-, Ergotherapie)

Hausärzte betreuen unsere Patienten extern.

Unser Ziel ist die Förderung und Unterstützung der Lebensqualität unserer Patienten in allen Lebensphasen. Wir möchten die Wiedereingliederung in das Alltagsleben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dabei orientieren wir uns an der Biografie und den bisherigen Lebensgewohnheiten der Patienten.

Das Team besteht aus examinierten Krankenschwestern, Krankenpflegern und Altenpfleger*innen mit Zusatzqualifikation für Intensivpflege. Auch Fachkräfte und Ärzte, die ihre Abschlüsse im Ausland erworben haben, sind Teil des Teams als Pflegehilfskräfte.

Wir legen großen Wert auf menschliche und fachliche Kompetenz sowie pädagogisches und psychosoziales Fachwissen. Besonders wichtig ist uns, die kulturellen Besonderheiten jedes Patienten zu berücksichtigen, da dies die psychische Gesundheit von Patienten und Angehörigen stärkt.

Externe Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Hausärzte ergänzen unser Team. Regelmäßige Fortbildungen sichern die Qualität unserer Pflege.

Die Kosten werden von Krankenkassen, Pflegeversicherungen, Sozialämtern oder privat getragen. Unsere Patienten können jederzeit ohne Vertragsbindung die Pflege beenden.

29.07.2025 Dipl.Päd. Nare Yesilyurt