Warum braucht man eine Tagespflege?

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Warum braucht man eine Tagespflege?

Die Kinder der Familien aus der ersten Generation der Migranten sind groß geworden und gründen ihre eigenen Familien. Diese Entwicklung behindert das Großfamilienleben in kleinen Wohnungen. Weil die meisten Familienmitglieder, darunter auch Frauen, heute arbeiten, haben sie auch nicht genug Zeit zur Verfügung, sich um die pflegebedürftige Angehörige zu kümmern.

Die Pflege der schwer Pflegebedürftigen durch die Familienangehörigen wird zudem oftmals nicht sachgerecht durchgeführt oder es gibt organisatorische Schwierigkeiten. Die Angehörigen möchten ihren Verwandten natürlich trotzdem die beste Pflegemöglichkeit und den Zugang zu besten medizinischen Dienst ermöglichen.
Und es gibt noch eine andere Seite: Es ist bekannt, dass nach südländischen Sitten und Normen lebende Familien ihre Väter und Mütter nicht ins Altenheim geben wollen. Auch die Betroffenen selbst möchten ungern ihre Familien verlassen und ihren letzten Lebensabschnitt in einem Alten- oder Pflegeheim verbringen.

Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen für pflegende Angehörige in einer modernen Gesellschaft stetig: Zeitdruck, berufliche Verpflichtungen, emotionale Belastungen und fehlende Fachkenntnisse führen dazu, dass eine liebevolle Betreuung zu Hause nicht immer ausreichend möglich ist.

Die Tagespflege bietet hier eine verlässliche, respektvolle und kultursensible Unterstützung – tagsüber professionell versorgt und abends im gewohnten Zuhause bei der Familie.
So wird die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege deutlich verbessert, ohne dass die älteren Menschen aus ihrem sozialen und kulturellen Umfeld herausgelöst werden müssen.

Mehr Infos

Ein typischer Tag bei Deta-Med Tagespflege beginnt damit, dass unsere Gäste von unserem Fahrdienst ab.07:00 von zu Hause abgeholt werden und ab 16:15 wieder nachhause gefahren werden.

  • 09:15 – 10:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück in geselliger Runde
  • 10:30 – 12:30 Uhr: Vielfältige Einzel- und Gruppenangebote (z. B. Gymnastik, Gedächtnistraining, medizinische Versorgung, hauswirtschaftliche Aktivitäten, Physiotherapie und Ergotherapie)
  • 12:30 – 13:15 Uhr: Mittagessen mit traditionellen Speisen
  • 13:15 – 14:30 Uhr: Mittagsruhe mit bequemen Liegemöglichkeiten
  • 14:30 – 15:30 Uhr: Kreative Einzelaktivitäten (z. B. Stricken, Lesen, Musik aus der Heimat, Gesprächsrunden, Physiotherapie und Ergotherapie)
  • 15:30 – 16:15 Uhr: Kaffee- und Teestunde mit kleinen Leckereien
  • ab 16:15 Uhr: Rückfahrt nach Hause

Physiotherapie und Ergotherapie werden von externen Therapeutinnen und Therapeuten für unsere Tagesgäste angeboten, sofern eine entsprechende ärztliche Verordnung vorliegt.“

Dieser Ablauf gibt Orientierung, stärkt das Zeitgefühl und gibt unseren Gästen Sicherheit.

Um eine optimale Betreuung und Pflege durchführen zu können, ist es nötig, die Zusammenarbeit mit allen an der Pflege beteiligten Berufsgruppen zu fördern. Darum stehen alle Mitarbeiter der Tagespflege in ständigem Informationsaustausch mit den Mitarbeitern der häuslichen Krankenpflege.

Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen – medizinisch, pflegerisch und sozial.
Wir bündeln Fachwissen, koordinieren Maßnahmen und sorgen dafür, dass unsere Gäste sich sicher und verstanden fühlen.

Dabei ist uns ein respektvoller und vertrauensvoller Umgang im Team genauso wichtig wie in der Pflege selbst. Nur gemeinsam schaffen wir ein Umfeld, in dem Menschen mit Pflegebedarf würdevoll leben, lachen und sich entfalten können.
Unsere Mission ist es, nicht nur zu pflegen – sondern zuzuhören, zu verstehen und echte Verbindung zu schaffen.

  •  Rücksicht auf die einzelnen Personen
    Wir begegnen jedem Menschen mit Respekt, Achtung und Geduld. Jede Lebensgeschichte ist einzigartig – und verdient unser aufmerksames Zuhören.
  •  Schützen vor den unerwarteten Unfällen
    Sicherheit bedeutet für uns mehr als nur Barrierefreiheit: Wir geben Halt, Orientierung und schaffen eine Umgebung, in der sich unsere Gäste geborgen fühlen.
  •  Was Gutes machen
    Ein Lächeln schenken, ein liebevoll zubereitetes Essen, ein gemeinsames Lied – kleine Gesten, die für unsere Gäste Großes bedeuten.
  •  Gerecht sein
    Wir behandeln jeden Menschen fair – unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion oder Einschränkungen. Jeder hat ein Recht auf Würde und Teilhabe.
  •  Realistisch sein
    Wir erkennen die Grenzen, aber auch die Möglichkeiten unserer Gäste – und begleiten sie mit ehrlicher Fürsorge, ohne sie zu überfordern.
  •  Verantwortung tragen
    Pflege ist für uns eine Aufgabe mit Herz und Verstand. Wir stehen mit voller Verantwortung hinter dem, was wir tun – Tag für Tag.
  •  Vertrauen schaffen und es schützen
    Vertrauen wächst durch echte Nähe, Verlässlichkeit und Verschwiegenheit. Wir achten die Intimsphäre unserer Gäste und behandeln jedes Anliegen mit Respekt.
  • Vorhandene Ressourcen erhalten
    Wir fördern das, was unsere Gäste noch selbst können – egal wie klein es scheint. Denn jeder selbstständig ausgeführte Schritt stärkt das Selbstwertgefühl, gibt Struktur und erhält die Lebensqualität.
    Ziel unserer Arbeit ist es, Fähigkeiten zu bewahren, bevor sie verloren gehen – und damit ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Überarbeitet 31.07.2025 Dipl. Päd. Nare Yesilyurt

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