Home > Familienfreundliche Personalpolitik
Mitarbeiterinnen werden für Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe sensibilisiert, damit Ungerechtigkeiten und Unzufriedenheit vermieden werden. Es finden regelmäßig Gespräche untereinander und auch mit den Führungskräften statt. So wird darauf geachtet, dass die Kernarbeitszeit nicht immer zu Lasten der gleichen Mitarbeiterinnen geht. Die Mitarbeiter*innen achten darauf, dass alle fair behandelt werden.
Die Monatsarbeitszeiten im Arbeitsvertrag können mehrmals im Jahr geändert werden, bis die Mitarbeiter*innen Arbeit und Familie gut miteinander vereinbaren können.
In den Arbeitsverträgen ist der Ausgleich von Arbeitszeitkonten mit Plus- und Minusstunden geregelt. Für den Betrieb ist es gut, mit Arbeitszeitkonten zu arbeiten, weil die Auftragslage oft schwankt. Auch für die Mitarbeiter*innen ist das gut: Sie können Überstunden ansammeln oder Minusstunden machen, um an besonderen Tagen frei zu nehmen. Zum Beispiel für die Betreuung ihrer eigenen pflegebedürftigen Familienangehörigen oder ihrer Kinder, wenn Hort, Schule oder Kindergarten geschlossen sind. Sie können diese Stunden auch für ein verlängertes Wochenende oder Urlaub nutzen.
So schaffen wir eine Balance zwischen Arbeit und Familie.
Es liegt in der Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen, ihre Plus- und Minusstunden auszugleichen und ihre Wünsche der Einsatzleitung mitzuteilen. Das Arbeitszeitkonto wird von der Personalabteilung erfasst und kontrolliert, um Fehler zu vermeiden. So arbeiten die Mitarbeiterinnen besonders effektiv und strukturiert. Auch die Fehlzeiten durch Krankmeldungen sind dadurch geringer.
Um die familienfreundliche Personalpolitik umzusetzen, braucht der Betrieb mehr Personal in allen Bereichen. Der Vorteil: So gibt es mehr Handlungsspielräume für den Betrieb und die Mitarbeiter*innen, weil unsere Auftragslage je nach Jahreszeit schwankt.
Für die Urlaubsplanung gibt es eine eigene Teamsitzung. Jeder Mitarbeiterin muss daran teilnehmen. Mitarbeiterinnen mit schulpflichtigen Kindern werden besonders berücksichtigt. Die Mitarbeiterinnen entscheiden untereinander, wie sie ihren Urlaub nehmen, ohne den Betriebsablauf zu stören. Sie dürfen ihre Urlaubstage auch flexibel tauschen ohne die Zustimmung der Personalabteilung aber die Personalabteilung muss über die Änderung informiert werden. Die Personalabteilung und Einsatzleitung müssen nur schriftlich darüber informiert werden.
Für den nächsten Monat wird ein Wunsch Dienstplan ausgehängt. Die Mitarbeiterinnen tragen ihre Wunschdienste und freien Tage ein. Die Einsatzpläne werden, soweit möglich, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen erstellt.
Mitarbeiterinnen dürfen die Pflege von Patientinnen mit schwieriger Persönlichkeitsstruktur ablehnen.
Bei uns steht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Mittelpunkt. Flexible Arbeitszeitmodelle, Wunschdienstpläne und faire Urlaubsregelungen schaffen Freiräume für Mitarbeiter*innen – sei es für Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen oder persönliche Auszeiten. Regelmäßige Gespräche und transparente Absprachen sorgen dafür, dass Aufgaben gerecht verteilt werden und alle im Team gestärkt zusammenarbeiten.
Im Vordergrund steht:
Wir machen Präventionsarbeit, damit folgende Situationen nicht entstehen:
Unsere Personalpolitik fördert:
Unsere Erfolge durch Präventionsarbeit
Aus eigener Erfahrung entstand die Idee flexibler Arbeitszeiten, damit Familie und Beruf funktionieren. Meine Arbeitszeiten richteten sich nach den Kindergarten-Öffnungszeiten und den Bedürfnissen meiner Kinder. So haben Mitarbeiter*innen mit Kindern das gleiche Recht wie ich bekommen.
Arbeitszeiten und Arbeitsverträge müssen flexibel sein, damit Frauen wieder ins Arbeitsleben zurückkehren können. Unser familienfreundliches Konzept hat sich durch Erfahrung und Konflikte entwickelt. Natürlich braucht es mehr Mitarbeiter*innen und Organisation – aber es lohnt sich sehr. (Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel Erfolg damit habe.)
Unsere Einzigartigkeit seit 1999
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeiten. Das Familienministerium fordert Betriebe auf, familienfreundliche Arbeitszeiten zu schaffen und Frauen wieder ins Arbeitsleben zu integrieren. Was das Ministerium seit Jahren wünscht, machen wir seit 1999 vorbildlich. Die Arbeitszeiten in den Verträgen können auf Wunsch der Mitarbeiter*innen mehrfach im Jahr geändert werden.
Unsere Mitarbeiter*innen sind alle sozialversicherungspflichtig angemeldet. 80 % sind Frauen, davon ca. 50 % alleinerziehende Mütter. Seit der Gründung achtet Deta-Med auf Vereinbarkeit von Arbeit und Familie durch flexible Arbeitszeiten und übertarifliche Bezahlung. Die Arbeitszeiten der Frauen orientieren sich an Kindergarten- und Grundschulzeiten ihrer Kinder.
Bei Deta-Med wird im 3-Schicht-System (Früh-, Spät- und Nachtdienst) gearbeitet. Mütter von Kleinkindern (bis 10 Jahre) arbeiten fast nur im Frühdienst. Ihr Dienst beginnt zwischen 7 und 8 Uhr. Andere Frauen fangen ab 6 Uhr an.
Deta-Med fördert die Integration von Frauen ins Arbeitsleben und unterstützt sie beim Wiedereinstieg. So können sie ein selbstbestimmtes Leben führen.
Alleinerziehende werden bevorzugt eingestellt, weil sie oft am härtesten vom Leben getroffen werden und auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet werden. Deta-Med bietet Alleinerziehenden eine Ausbildung mit vollem Gehalt und unterstützt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeiten.
Sie sollen auch positive Vorbilder für ihre Kinder sein. Außerdem haben sie durch die Ausbildung keine Zeit für Streit mit den Ehepartnern. Sie nutzen ihre Zeit für wichtigere Dinge, z. B. ihre Ausbildung. Diese Förderung stärkt das Selbstbewusstsein und die Zukunftschancen aller Beteiligten.